Montag, 6. Juni 2011

Foto-Nachlese: Beim Bunder Sieg in Leer stehen die Verabschiedungen im Mittelpunkt

Am letzten Spieltag der Fußball-Bezirksliga Weser-Ems siegte der TV Bunde mit 2:0 beim VfL Germania Leer. Bei sommerlichen Temperaturen geriet das Fußballspiel fast schon zur Nebensache. Im Mittelpunkt standen vielmehr zahlreiche Verabschiedungen. 
Vor der Bezirksliga-Begegnung gegen den TV Bunde wurden am Samstag beim VfL Germania Leer sechs Spieler vom VfL-Vorstand verabschiedet. Torhüter Slavko Jonjic sowie Kai Malte Müseler, Christoph Sponda, Helge Schmidt, Stefan Lente und Marco Reiter verlassen Germania Leer. Lente (Frisia Völlenerkönigsfehn) und Müseler (GW Firrel) haben bereits ihre neuen Vereine bekannt gegeben. Neben den sechs Spielern wird auch Jan-Dirk Groenewold wechseln. Der 24-Jährige geht zu Frisia Loga. Aus beruflichen Gründen ist Groenewold derzeit in England und fehlte daher bei der offiziellen Verabschiedung. Alle Spieler erhielten als Erinnerung ein Fotobuch mit den schönsten Bildern aus ihrer Zeit beim VfL.


Fotografin Christa Klinkenborg hatte sich die Arbeit gemacht, die Bücher zu erstellen. „Das hat mich einige Nächte gekostet“, lachte VfL-Fan Klinkenborg.
Von den Fans wurden während der Partie und nach dem Spiel vor allem immer wieder die beiden langjährigen Germania-Spieler Sponda und Müseler gefeiert. Kai Malte Müseler verneigte sich sichtlich gerührt vor den Germania-Anhängern, die einen Dankesgesang anstimmten. Christoph Sponda kletterte auf die Tribüne und heizte Fans und Mitspielern als Vorsänger ein.
Doch nicht nur die Germania-Spieler wurden verabschiedet. Auch für den scheidenden Bunder Trainer Dieter Gelder hatten die Leeraner eine Überraschung vorbereitet. Für TV-Coach Gelder war es das Abschiedsspiel. Der langjährige Bunder Trainer hatte bereits im März seinen Abschied angekündigt – mit der Begründung, dass er nach den vielen Jahren als Trainer eine Pause brauche. Der 50-Jährige trainierte den TV Bunde bereits seit 1996. Nur im Jahr 2004 hatte er für einige Monate pausiert. Als es damals nicht lief, wurde er schnell zurückgeholt.
„Auch beim VfL Germania Leer hat sich Dieter Gelder durch seine faire Art und sein lockeres Auftreten über die Jahre viele Freunde gemacht. Außerdem haben wir das Gefühl, dass er ein Herz für den VfL Germania Leer hat. Deshalb haben wir für Dieter eine kleine Überraschung vorbereitet“, sagte Germanias Vorsitzender Torsten Dinkela und überreichte dem verdutzten Bunder Trainer einen Blumenstrauß und einen Gutschein für ein Essen beim VfL-Sponsor Steakhaus Jadera in Leer.
Bundes Stürmer Stefan Eling machte sich unterdessen sein eigenes Abschiedsgeschenk. Er erzielte in seinem letzten Spiel für den TV das Tor zum 2:0. Eling beendet seine fußballerische Laufbahn. Zu seiner Zeit beim VfL Germania Leer gehörte der Torjäger zu den Publikumslieblingen. Das hatten die Leeraner Fans nicht vergessen und feierten den 34-Jährigen zum Abschied mit „Stefan Eling Fußballgott“-Sprechchören. „Das hat mich natürlich sehr gefreut. Ich habe auch immer gerne in Leer und für diese Fans gespielt. Daher war es besonders gut, dass in meinem letzten Spiel Bunde und Germania aufeinandertrafen – also beide Mannschaften, an denen mein Herz hängt“, so Eling.

Leer: Jonjic (68. Herdt). Müseler, Schmidt, Haase, Müller, Reiter (56. Janssen), Voorwold, Sponda, Maguru, Lente, Eistert.

Bunde: Klock, Geuken, Johann Lübbers, Modder, Riethmann, Winkler( 82. Ditmar Lübbers), Schouwer, Buntjer (72. Immenga), Girod, Eling (86.Timmer), Wirtjes.
Tore: 0:1 Buntjer (35.), 0:2 Eling (82.). 

Foto-Nachlese (Bilder anklicken, um sie zu vergrößern):
Sommerfußball

Schatten unter dem Tribünendach genießen


Sommer...

Marco Reiter (Mitte) in seinem letzten Spiel für den VfL.

Und auch Stefan Lente spielte zum letzten Mal für den VfL.

Straucheln, aber nicht fallen

Klock verhindert Lentes Abschiedstor


Voller Einsatz beim letzten Einsatz: Christoph Sponda

Kaum zu glauben, aber wahr: Dieser Ball landet nicht im Tor.


Müseler verneigt sich vor den Fans.

Zwei gehen, einer bleibt (von links): Helge Schmidt, VfL-Betreuer
Holger "Bussi" Buß und Kai Malte Müseler

Eigener Herdt ist Goldes wert

Anatomisches Wunder

Nackig machen zum Abschied

Gebt mir ein UUUUUUUUUUUU




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