Vor zwei Wochen besiegte Kickers Leer (dunkelrote Trikots) Möhlenwarf und rettete sich so in die Relegation. |
Hintergrund: In der 1. Kreisklasse gibt es zwei Staffeln. Aus jeder Staffel steigen der Letzte und der Vorletzte direkt ab. Die beiden Drittletzten bestreiten das Entscheidungsspiel um den Klassenerhalt. Eigentlich wären das Kickers Leer und der VfB Uplengen II gewesen. Doch überraschend gab der SV Stikelkamp in der Staffel 2 seinen Rückzug bekannt. Damit wurde Stikelkamp rein rechtlich betrachtet zum Tabellenletzten erklärt – also zum ersten Absteiger. Dadurch rückte der bisherige Tabellenvorletzte FC Oldersum auf den drittletzten Platz vor und darf nun das Entscheidungsspiel bestreiten. Eine Regelung, die Ferhat Özdemir als unfair betrachtet.
Er würde es als gerecht empfinden, wenn die vier sportlichen Absteiger eine Liga runter müssten. Dazu käme der SV Stikelkamp als fünfter Absteiger. Ein Entscheidungsspiel wäre hinfällig. „Der Fehler, der beim Fußballkreis gemacht wird ist, dass beide Staffeln für sich betrachtet werden. Ich habe mit Vertretern vom Verband gesprochen. Dort werden die beiden Staffeln in der Endabrechnung quasi als eine Klasse mit 32 Mannschaften gesehen“, so Özdemir. Und nach dieser Annahme würde Kickers inklusive dem SV Stikelkamp auf jeden Fall fünf Mannschaften hinter sich lassen. Eine logische Denkweise, für die Kickers Leer auch Unterstützung anderer Vereine erhält. Den Fehler sieht Özdemir in der Ausschreibung des Fußballkreises: „Die hat diesbezüglich eine Lücke. Daher hätte man nach logischen Gesichtspunkten entscheiden müssen.“ Der Kickers-Vorsitzende will die Situation auch abschließend klären, wenn sein Team gewinnt: „Es geht mir grundsätzlich um eine faire Entscheidung.“ Fair ablaufen soll heute auf jeden Fall das Duell gegen Oldersum. Beim Spiel beider Mannschaften im April 2010 war es zu Handgreiflichkeiten zwischen Spielern und Verantwortlichen gekommen. „Die Vorfälle sind geklärt. Ich sehe keine Brisanz. Von unserer Seite gibt es jedenfalls keine Vorbehalte. Damals ist das Thema von der Presse viel zu sehr hochgeschaukelt worden“, sagt Ferhat Özdemir.
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