Donnerstag, 31. März 2011

Meppen-Manni kennt fast jeder

Meppen-Manni mit seiner neuen Zaunfahne.
Kaum ein Fußballfan in der Region hat einen so hohen Bekanntheitsgrad wie Manfred Götze aus Weener. Seit 1997 fährt der Rheiderländer zu den Partien „seines“ SV Meppen. „95 Prozent aller Meppen-Spiele habe ich in dieser Zeit gesehen“, schätzt Götze. Seinen richtigen Namen kennen nur wenige. Als „Meppen-Manni“ ist der 30-Jährige aber bekannt wie ein bunter Hund. „Ich werde regelmäßig in der Disco von Leuten angesprochen, die ich überhaupt nicht kenne. Die fragen mich dann, was es Neues beim SV Meppen gibt. Wenn es sportlich mal nicht so gut läuft, muss ich mir auch manchmal blöde Sprüche anhören. Ab und zu kann das nervig sein.“

Mittwoch, 30. März 2011

Foto-Nachlese:
Ukraine U17 - Türkei U17 2:2 /
Ukrayna U17 - Türkiye U17 2:2
im Stadion Ratingen

Flagge zeigen
Die UEFA-U17-Europameisterschaft besteht aus drei Phasen: Der Qualifikationsrunde, der Eliterunde und der Endrunde. Eine von sieben Eliterunden-Gruppen wurde in Deutschland ausgespielt. Mit drei Siegen setzte sich die DFB-Auswahl souverän durch und qualifizierte sich für die Endrunde.
Angriepen! besuchte unterdessen die Partie zwischen der Türkei und der Ukraine. Durch einen Treffer in der Nachspielzeit sicherten sich die Türken vor geschätzten 600 Zuschauern im Stadion Ratingen ein 2:2-Unentschieden und belegten in der Eliterunden-Gruppe 4 letztendlich Platz 2.
Aufstellungen und Torschützen:
Ukraine: Bogdan Sarnavskiy, Andriy Savchenko, Oleksandr Iosha, Ihor Duts, Artem Favorov (62. Roman Miroshnyk), Andriy Blyznychenko, Oleksandr Vasyliev, Vitaliy Hemeha, Dmytro Khlyobas, Olexiy Khoblenko, Mychailo Shyshka.
Türkei: Yusuf Mersin, Aykut Güler, Ahmet Yılmaz Çalık, Hakan Çalhanoğlu, Kadir Ari (55. Recep Niyaz), Okay Yokuşlu, Mehmet Erkut Şentürk, Berkay Ceylan (35. İbrahim Yılmaz), Beykan Şimşek, Okan Deniz, Enver Cenk Şahin.
Tore: 1:0 Andriy Blyznychenko (36.), 1:1 Beykan Şimşek (68.), 2:1 Dmytro Khlyobas (69.), 2:2 Niyaz (80.+1)


Foto-Nachlese (Bilder anklicken, um sie zu vergrößern):

Montag, 28. März 2011

Foto-Nachlese: Leybucht erkämpft sich einen Punkt beim VfL Germania Leer

Trotz deutlicher Überlegenheit in der ersten Halbzeit reichte es für den VfL Germania Leer gestern im Bezirksliga-Spiel gegen Leybucht nur zu einem 2:2. Die Gäste kämpften sich in der zweiten Halbzeit in die Partie. Der VfL agierte nach dem Seitenwechsel zu passiv. Fahrlässigkeiten in der Defensive wurden von den abstiegsbedrohten Gästen konsequent bestraft. Germania ließ hingegen vor allem vor der Pause zahlreiche gute Chancen ungenutzt.
Leer: Herdt (74. Rieger), Müseler, Janssen, Voorwold, Reiter (76. Bahne), E. Maguru, Berisa, Haase, Essel, Sponda, Lente (75. Eistert).
Leybucht: Geiken, Rieger, W. Papsdorf, Kassens (46. Evers), Heyken (42. Schwitters), Schmidt, Müller, Holling (76. Felton), Rüst, I. Papsdorf, Lorenz.
Tore: 1:0 Voorwold (5.), 1:1 Rüst (71.), 2:1 Essel (80.), 2:2 Evers (81.).

Die Fotos des Spiels (anklicken, um Bilder zu vergrößern):

Höchststrafe für Werder-Fan: Treppe fegen im HSV-Trikot

Eine besonders "nette" Aktion dachten sich die Freunde des Weeneraners Matthias Schröder am Samstag aus. Schröder hatte vergangene Woche seinen 30. Geburtstag gefeiert. Nach norddeutscher Tradition stand für den noch Unverheirateten nun das Fegen der Rathaustreppe auf dem Programm. Traditionell erfolgt dieses Ritual in einer Verkleidung. Schröders Freunde der "Nordic Stars Bremen" hatten für den eingefleischten Werder-Fan die Höchststrafe parat: Er musste die Treppe im HSV-Trikot fegen...
Nachfolgend der Foto-Rückblick (Fotos anklicken, um sie zu vergrößern):

Montag, 21. März 2011

Foto-Nachlese: SC 04 Leer nach Sieg im Spitzenspiel neuer Tabellenführer


Augen zu und durch.
Der älteste Fußballverein Ostfrieslands nimmt Kurs Richtung Kreisliga. Im Spitzenspiel der 1. Kreisklasse (Staffel 1) setzte sich der SC 04 Leer gegen den bisherigen Spitzenreiter BSV Bingum mit 2:0 durch. Beide Treffer fielen nach dem Seitenwechsel. Am Ende setzte sich das Team mit der besseren Chancenverwertung durch. Bingum ließ mehrere gute Möglichkeiten ungenutzt. Durch den Sieg führt die Mannschaft von Trainer Olaf Koehle jetzt die Tabelle vor dem BSV und Eintracht Völlen an. Pünktlich vor dem Spitzenspiel hatte der SC 04 die Vertragsverlängerung  mit Trainer Olaf Koehle bekannt gegeben. Der 33-jährige Koehle ist seit 2008 für die Mannschaft verantwortlich und verlängerte  den Vertrag per Handschlag mit dem SC-Vorsitzenden Paul Hartwig.


Die Fotos des Spiels (anklicken, um Bilder zu vergrößern):

Sonntag, 20. März 2011

Führungswechsel bei Vikoria: Hillmer geht! Brinkmann Topkandidat für Nachfolge

Ralf Brinkmann
Viktoria Flachsmeer bekommt nach 16 Jahren einen neuen Vorsitzenden. Heinz Hillmer wird nicht wieder zur Wahl antreten. „Ich habe schon länger angedeutet, dass ich aufhören möchte. Ich werde bald 64 Jahre und habe auch gesundheitliche Probleme. Es wird Zeit, dass jüngere Leute nachrücken“, so Hillmer. Damit weist der Vorsitzende Gerüchte zurück, die besagen, dass Viktoria-Mitglieder ihm einen Rücktritt wegen Unstimmigkeiten im Verein nahe gelegt hätten. „Ich blicke auf eine erfolgreiche Amtszeit zurück“, betont Heinz Hillmer. „Der Verein steht gut da. Unter meinem Vorsitz wurde eine Tribünenanlage erstellt und wir haben ein neues Flutlicht bekommen. Doch Viktoria ist nicht nur Fußball. Wir haben uns als Mehrspartenverein einen guten Ruf erarbeitet.“
Der Ruf litt zuletzt aber durch Aussagen der Fußballtrainer.

Herbert im großen blauen Haus

Christa und Herbert Pommer
Fußballfans tragen gerne die Farben ihres Vereins. Meistens bekennen sie sich mit Trikot oder Schal zu ihrem Klub. In Ostfriesland gibt es aber eine Familie, die gleich ihr ganzes Haus in Vereinsfarben gestrichen hat...
In der Ortsmitte von Oldersum (Gemeinde Moormerland) steht ein auffälliges blaues Haus. Spätestens bei einem Blick in die Fenster wird deutlich, warum das Gebäude blau ist. Die Vereinswappen des BSV Kickers Emden verzieren die Scheiben. Kickers-Fanutensilien hängen dort gut sichtbar wie in einem Schaufenster.
Besitzer des Hauses ist die Familie Pommer. Und die ist seit 2005 total verrückt nach Kickers Emden. „Unser Sohn Dennis hat uns mit dem Kickers-Virus infiziert“, erinnern sich Christa und Herbert Pommer. „Er hat mit einem Freund ein Spiel besucht und war total begeistert. Glücklicherweise konnte er uns überreden, auch mal mitzukommen“, sagt Herbert Pommer. Er und seine Frau waren „sofort begeistert von der Atmosphäre im Stadion“ und verpassten seitdem fast kein Spiel mehr – weder auswärts noch zu Hause.

Bezirksliga Weser-Ems (Staffel 1): Aus dem Zweikampf ist ein Dreikampf geworden

Gipfeltreffen in der Fußball-Bezirksliga: Titelfavorit Frisia Loga empfängt heute, 20. März 2011, um 15 Uhr den TuS Esens. „Uns helfen nur drei Punkte wirklich weiter. Der TV Bunde hat aber gezeigt, dass man bei Frisia gewinnen kann“, sagt Esens-Trainer Dirk Blech. Sieben Punkte trennen den Tabellendritten Esens (37 Punkte) vom Tabellenzweiten aus Loga (44 Punkte). Spitzenreiter ist derzeit Ihrhove (47 Punkte). Concordia hat aber schon vier Spiele mehr absolviert als Esens und Loga.

Dienstag, 15. März 2011

Kramer krönte "König Otto"

Manfred Kramer
„Lebenslang grün-weiß“ heißt ein bekanntes Lied, das dem Bundesligisten Werder Bremen gewidmet wurde. Dieses Motto passt aber auch bestens zum Leeraner Manfred Kramer. Seitdem er im Jahr 1979 den Fanclub „Werder-Ossis“ gründete, besuchte der 48-Jährige über 750 Werder-Spiele. Er reiste mit dem Bremer Bundesligaverein quer durch Europa – unter anderem nach Verona, Wien, Lüttich, Budapest, Florenz, Mailand, Lyon, Lissabon, Parma, Turin, London und Istanbul.  „Mein Vater hat mich in meiner Jugend mit dem Werder-Virus infiziert. Er war beruflich öfter in Bremen und hat mich manchmal mit ins Stadion genommen.“ Doch „manchmal“ reichte für Manfred Kramer schon bald nicht mehr aus. Er wollte möglichst immer dabei sein, wenn sein Verein spielt.

Samstag, 12. März 2011

Drei Concordia-Tore in sieben Minuten (Bericht inklusive Foto-Nachlese)

Der VfL brannte im Derby nur 
neben dem Platz ein Feuerwerk ab.
Concordia Ihrhove ist zumindest bis Sonntagnachmittag Spitzenreiter der Fußball-Bezirksliga. Die Westoverledinger setzten sich am Freitag mit 4:1 im Kreisderby beim VfL Germania Leer durch. Die seit vielen Wochen von Verletzungssorgen geplagten Gastgeber erwischten vor 250 Zuschauern den besseren Beginn. Das Team von Trainer Wlodek Pikula erarbeitete sich in der ersten halben Stunde ein leichtes optisches Übergewicht und hatte durch Voorwold und Reiter gute Chancen. Doch dann schlug Ihrhove eiskalt zu. Dank hundertprozentiger Chancenverwertung erzielten die Gäste innerhalb von sieben Minuten drei Tore. VfL-Trainer Wlodek Pikula schüttelte am Spielfeldrand angesichts fahrlässiger Unachtsamkeiten seiner Defensive den Kopf.

Donnerstag, 10. März 2011

Kreisderby in Leer: Bleibt Ihrhove dem Spitzenreiter auf den Fersen?

Szene aus dem Pokalspiel dieser Saison.
Seit dem rasanten Aufstieg von Concordia Ihrhove in den 1990er Jahren gehören die Kreisderbys zwischen dem VfL und dem SVC zu den brisantesten Duellen im ostfriesischen Fußball. Früher trafen die beiden Kontrahenten in der Verbandsliga aufeinander, heute ist es „nur“ noch die Bezirksliga. Anstoß ist am Freitag, 11. März, um 19.30 Uhr im Leeraner Hoheellernstadion.
Das Aufeinandertreffen hat wenig an Reiz verloren. Das zeigten auch zwei Begegnungen im vergangenen Jahr. Am letzten Spieltag der Saison 2009/10 sicherte sich Concordia mit einem hochdramatischen 3:2-Sieg gegen Germania gerade noch den Klassenerhalt. Spielertrainer Uwe Eckel erzielte erst in der Nachspielzeit den entscheidenden Treffer. Nicht weniger dramatisch war die 3. Runde des Bezirkspokals im August 2010. Bereits die reguläre Spielzeit verlief wie eine Achterbahnfahrt. Ihrhove glich durch einen Stumpe-Elfmeter erst in der Nachspielzeit zum 2:2 aus. Das Elfmeterschießen schien kein Ende zu nehmen – bis Concordias Pruin verschoss und Germanias Feldhuis den VfL eine Runde weiterbrachte. So hatte der Flutlicht-Abend aus Germania-Sicht ein glückliches Ende. Es war eine der wenigen Enttäuschungen für Ihrhove in dieser Saison. 

Montag, 7. März 2011

Foto-Nachlese des Uplengen-Derbys: FTC Hollen - VfB Uplengen 0:0

Christian Gündel
Sonntag kam es in der Gemeinde Uplengen zum Derby zwischen dem FTC Hollen und dem VfB Uplengen. Am Ende trennten sich beide Teams 0:0. Echte Derby-Atmosphäre kam erst in den letzten 25 Minuten der Partie auf, als die Emotionen hochkochten. Dem überforderten Schiedsrichter Martin Brandt drohte das Spiel der Fußball-Kreisliga Leer zu entgleiten. Hollen beendete die Begegnung mit neun Spielern. Florian Schrage sah nach wiederholtem Foulspiel Gelb-Rot (75.). Marc Schilling (80.) flog mit Rot vom Platz. Er war nach einer Flanke von der rechten Seite in den herausgeeilten VfB-Torhüter Kurt Ullmann hereingerauscht. Die FTC-Verantwortlichen teilten zwar die Sorge um Ullmann, waren aber unglücklich über die harte Entscheidung: "Für Marc bestand eine realistische Chance, an den Ball zu kommen. Der Zusammenprall mit Kurt Ullmann war unglücklich, aber kein böses Foulspiel", sagte Hollens Trainer Uwe Frieling. Seine Mannschaft verdiente sich den Punkt letztendlich durch aufopferungsvollen Kampf.

Vom OP-Tisch direkt wieder auf den Fußballplatz
Gisela Stomberg verpasst seit 1991 kein Spiel des VfR Heisfelde

Die gute Seele des VfR Heisfelde heißt Gisela Stomberg. Bereits ihr halbes Leben ist die 56-Jährige inzwischen in der Fußballabteilung des VfR engagiert. 1983 begann die gelernte Einzelhandelskauffrau als Kantinenwirtin im Clubheim des Klubs, der damals noch an der Ringstraße direkt beim multi-Markt beheimatet war. 1991 wurde sie Betreuerin der ersten Herrenmannschaft des VfR Heisfelde. Ein Amt, das sie bis heute ausübt. „Immer wenn ich früher in das Clubheim kam, habe ich mich gefragt, was sich hinter der verschlossenen Kabinentür in der Mannschaftsbesprechung abspielt. Als mich dann der damalige Fußballobmann Robert Bosma fragte, ob ich nicht Betreuerin und somit Teil des Teams werden will, habe ich nicht lange gezögert.“

VfL Germania Leer: "Wir würden nicht mal zehn Euro von der Bank bekommen"
Warum eine Neuverschuldung des Vereins ausgeschlossen ist

VfL-Mitglieder stimmen für den Verkauf des Vereinsgeländes
Historische Tage für den VfL Germania Leer. Die Mitgliederversammlung des Vereins beschloss am 28. Februar 2011 den Verkauf des Germania-Geländes am Hoheellernweg. Eigentümer des Areals ist künftig die „Germania-Stiftung zur Förderung des Sports und der Kinder-, Jugend- und Altenhilfe in der Leeraner Oststadt“. Durch die Veräußerung des Vereinsgeländes ist der VfL auf einen Schlag schuldenfrei. Germania belasten Verbindlichkeiten in Höhe von 1,25 Millionen Euro, wie der VfL-Vorsitzende Torsten Dinkela im Rahmen der Mitgliederversammlung mitteilte. Der Verein habe in den vergangenen Monaten mehrfach kurz vor der Insolvenz gestanden, so Dinkela.

Dienstag, 1. März 2011

"Mehrfach vor der Insolvenz" - Mitgliederversammlung des VfL Germania Leer

Die Mitglieder des VfL Germania Leer haben am Montagabend dem Verkauf des Germania-Geländes am Hoheellernweg an die „Germania-Stiftung zur Förderung des Sports und der Kinder-, Jugend- und Altenhilfe in der Leeraner Oststadt“ ohne Gegenstimmen zugestimmt. Damit sicherten die VfL-Mitglieder den Fortbestand des VfL, der in den vergangenen Monaten "mehrfach vor der Insolvenz stand", wie Germanias Vorsitzender Torsten Dinkela berichtete. Hier gibt es ausführliche Infos zum Stiftungskonzept des VfL Germania Leer

Foto-Nachlese der Mitgliederversammlung (Bilder anklicken, um sie zu vergrößern):