Mittwoch, 6. April 2011

VfL Germania Leer und Frisia Loga planen JFV Leer


Die Jugendspieler jubeln künftig nicht mehr
für die SG Leer-Loga, sondern für den JFV Leer.

Die geplante Auflösung der Spielgemeinschaft Leer-Loga im Fußball-Jugendbereich sorgte in den vergangenen Wochen für Schlagzeilen. Doch statt einer Scheidung der „Fußball-Ehe“ wird die Beziehung nun noch weiter intensiviert. Germania Leer und Frisia Loga planen gemeinsamen Nachwuchs in Form eines Jugendfördervereins (JFV) Leer. „Wir haben die Unstimmigkeiten aus dem Weg geräumt. Die Verantwortlichen beider Vereine sind fest entschlossen, den Jugendförderverein zu realisieren“, betonen Logas Vorsitzender Karl-Bernhard Lohmeyer und Germanias Vorsitzender Torsten Dinkela. Zur Gründung  des JFV seien aber noch einige formale Hürden zu überwinden. „Um einen Jugendförderverein ins Leben zu rufen, sind Zustimmungen außerordentlicher Mitgliederversammlungen der beteiligten Vereine notwendig“, erklärt Dinkela, der aber zuversichtlich ist, dass die Mitglieder von Germania und Frisia die Idee unterstützen. „Es geht schließlich um das Wohl der jugendlichen Fußballer im Stadtgebiet“, sagt Frisia-Jugendobmann Holger Hokema. „Gemeinsam können wir mit der ganzen Bandbreite  fußballerischen Möglichkeiten aufwarten. Mit unseren Mannschaften auf Bezirksebene können wir leistungsorientierten Fußball anbieten. Doch auch für weniger talentierte, aber genauso engagierte Fußballer, bieten wir weiterhin Spielmöglichkeiten“, so Reiner Voskamp, Frisia-Jugendobmann und einer der Koordinatoren der SG Leer-Loga. 

Neue Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit zwischen Germania Leer und Frisia Loga erwartet der VfL-Vorsitzende Torsten Dinkela nicht: „Der Jugendförderverein erfordert eine klare rechtliche Grundlage. Das war in der Spielgemeinschaft nicht so. Die Vorgaben, an die sich die beteiligten Vereine zu halten haben, sind eindeutig vorgegeben.“ Aufgrund der formalrechtlichen Komplexität werden zur neuen Saison nur Germania und Frisia dem Jugendförderverein angehören: „Wir hoffen aber, dass sich dem JFV Leer zur Saison 2012/13 weitere Vereine aus dem Stadtgebiet anschließen“, betont Heino Müller, der für den VfL Germania die Kooperation in der SG Leer-Loga koordiniert. „Es wäre großartig, wenn die Jugendarbeit die Klubs der Stadt vereinen würden“, sagt Karl-Bernhard Lohymer. „Der demographische Wandel geht auch an Leer nicht vorbei. Wir legen mit dem Jugendförderverein aber heute den Grundstein für eine zukunftsorientierte Fußball-Jugendarbeit in der Stadt“, bekräftigt Torsten Dinkela.  
 
In den JFV sollen die Erfahrungen der Zusammenarbeit in der SG Leer-Loga einfließen. Die Spielgemeinschaft von Frisia Loga und Germania Leer war vor zwei Jahren ins Leben gerufen worden. Reiner Voskamp (Frisia) und Heino Müller (VfL) hatten dem Projekt mit viel Engagement Leben eingehaucht. „Sicherlich gab es einige Schwierigkeiten. Viele Dinge in der Kooperation sind aber auch sehr gut gelaufen. Darauf gilt es aufzubauen“, betont Torsten Dinkela. Während die SG die A-, B- und C-Jugend umfasste, wird in den Jugendförderverein zu diesen drei Altersklassen auch die D-Jugend mit eingegliedert. Dies gelte auch für die Mädchenfußballmannschaften beider Vereine.

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